Nur keine Angst vorm bösen Geist – Warum Ghostwriting besser ohne "KI" funktioniert

Wer hat Angst vorm bösen-guten Geist-Schreiber? Um das Thema „Ghostwriting“ ranken sich in der Öffentlichkeit einige seltsame Mythen. Zuletzt meinen viele KI-Gläubige sogar, dass der Chat-Bot es sowieso besser kann. Das ist witzig und unrealistisch. Dabei geht es auf diesem Feld in der Realität eigentlich wenig geheimnisvoll, sondern recht pragmatisch zu. Man erntet wie immer, was man sät. Hier Kommunikationserfolge als Ergebnis kluger Entscheidungen.

In der akademischen Szene, etwa bei Seminar-, Master- oder Doktor-Arbeiten, ist es zurecht verpönt und tatsächlich auch rechtlich bedenklich, wenn man seine qualifikatorischen Leistungen fremdschreiben oder umfassend redigieren lässt, ob vom realen Mensch-Helfer oder vom KI-Chat-Bot. (Nur ein direktes Plagiat ist noch schlimmer, wovon einige Politik-Prominente in den letzten Jahren ein traurig Lied zu singen wissen.) Im Geschäfts- und Verbändeleben aber kann professionelles Ghostwriting auf einfache Weise die Nerven samt Zeitbudget schonen und spürbare Kommunikationserfolge einbringen. Denn professionelles Ghostwriting funktioniert einfach – und ist dabei nichts Peinlich-Geheimnisvolles, das man als Auftraggeber verdruckst verschweigen müsste. Es handelt sich vielmehr um eine vernünftige Problemlösung für hart arbeitende Menschen, etwa Geschäftsführer oder Führungskräfte, die mit kommunikativen Aufgaben betraut sind. Deshalb kommt es auch immer öfter im Business-Alltag zum Einsatz.

Allerdings: Gar nicht so selten meldet sich ein Interessent bei mir und redet am Telefon spürbar um den für ihn – oder sie, die natürlich immer mitgemeint ist – irgendwie „heißen“ Brei herum, etwa so: Man habe sich etwas „überwinden“ müssen, das eigene – persönliche oder im Unternehmen festgestellte – „Defizit“ einzuräumen. Müsste man – beispielsweise – nicht „eigentlich“ seine Rede selbst schreiben und am besten auch angstfrei vortragen können? – Die Antwort ist: Nein, muss man nicht. Besser man weiß, wo man an eigene Grenzen stößt und lässt sich zielführend unterstützen. Vielleicht lernt man dabei auch noch dazu.

Schließlich sagt der Mensch am Telefon nach einigem Nachfragen dann doch: Man brauche jetzt doch mal einen Schreiber, der den eigenen Namen unter seinen „Werken“ nicht unbedingt lesen will, sondern dem Auftraggeber aus dem Hintergrund mehr oder weniger öffentlich sichtbare Texte liefert, einen Ghost-Writer halt. Oft geht es dabei um unternehmensinterne oder öffentliche Reden, manchmal um ganze Konzepte, um Fachartikel und Sonderschriften bis hin zu Büchern.

Aus Sicht des Ghostwriters hat der potenzielle Kunde mit diesem Anruf einen professionellen Schritt zu besseren Kommunikationsergebnissen gemacht. Da gibt es nichts zu „schämen“, weil das ja nicht die „eigenen Worte“ seien, wie erst neulich wieder eine Kundin formulierte. Ich sage: doch! Natürlich sind es am Ende die „eigenen“ Worte, sobald sie schließlich aus dem Kunden-Munde (oder auch gedruckt) in der Welt sind. Der Profigeistschreiber findet ja gerade Inhalte und Stile (auch im Ton etwa von vorzutragenden Reden), die zum Klienten „passen“, die ihn gerade glaubwürdig und in dieser Weise professionell-„authentisch“ machen. Ganz ohne Geheimnis und Zauberei, einfach durch gute Briefing-Gespräche, geeignete Worte und bei Bedarf gern sinnvolles Rede-Training als Zugabe. Ein Chat-Bot-Briefing braucht es dazu eigentlich nicht. Der Roboter kann ohnehin nur immer mehr vom selben produzieren, das er aus den weltweiten (Suchmaschinen-) Textwelten kopiert und neu kombiniert. Den Leser wird das eher nicht interessieren.

Gewissermaßen kauft sich der Klient – die Klientin – mit einem realen Ghostwriter einfach einen „Kompetenz-Ergänzer“ ein – wie auch auf anderen Feldern des Handelns von Unternehmensberatung über Steuerberatung bis Personalberatung. In der Regel gibt es dafür dann auch nachher Beifall und kein negatives Getuschel, denn „Gewusst-wie“ ist der inzwischen doch verbreitet anerkannte Schlüssel zu erfolgreichem Selbst- und Unternehmens-Management, auch und gerade in Kommunikationsfragen. Gerade hier schadet ein kompetenter, mitdenkender und gut schreibender Sparringspartner von draußen sicher nie. Wer sich die richtige Unterstützung für einzelne seiner Aufgaben holt, handelt einfach professionell: für eine optimale Kommunikation in bestimmten Kontexten und für die persönliche Lern-Entwicklung, die oft wie nebenbei beim Ghostwriting-Prozess abfällt oder in längerfristigen Coachings etwa zu den Themen Textentwicklung und Rede-Halten weitergeführt wird. Ghostwriting ist etwas von Profis für Profis. - Wann testen Sie es?

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